Die Reise begann unter dem Motto „Erstens kommt es anders & zweitens als man denkt“ und ich ahne, dass sich das durch die ganzen 7 Tage ziehen würde.
Das ganze bestätigte sich, als ich von meiner Leihwagenfirma am Flughafen vergessen wurde. Ich rief da also nach einstündiger Wartezeit mit der einfachen Frage „Haben Sie nicht etwas vergessen?“ an, worauf sie spontan keine Antwort hatten. Knappe 2 Stunden später hatte ich meinen Leihwagen. Zu meinem Leid hatte der Jeep Patriot erst 3000km runter, war also nagelneu und man würde jeden Kratzer sehen, den ich verursachen würde. Aber zum Glück ist das auf Island ja total unwahrscheinlich, immerhin gibt es hier total viele befestigte Straßen und kaum Schotter.. Ironie aus!
Immerhin konnte ich mich damit trösten, dass das Auto des Paares, die sich dort ebenfalls einen Wagen leihen wollten, er gar nicht ansprang und das mit der Aussage „Sie machen das nur nicht richtig!“ abgetan wurde. Ihr seht: Die Isländer sind also ein lockeres Völckchen! Nachdem ich die Rückbank umgeklappt hatte, waren somit gleichzeitig mein Schlafzimmer und meine Küche hergerichtet. Der Zigarettenanzünder – das Wichtigste Utensil am Auto – funktionierte auch und ich war fahrbereit. Die Euphorie hielt so lange, bis mir schlagartig dämmerte, dass das ‚R‘ auf der Automatikschaltung nicht für ‚Ride‘ stand. Mehr sag ich dazu nicht!